Seminarbericht von Pfingsten

So nun mal ein ausführlicher Bericht. 😀 Vorab das Wichtigste: Fast alle Bilder in diesem Bericht und in der unten stehenden Galerie stammen von Heinz Höfling. VIELEN DANK für die tollen Fotos! 😀

Am Pfingstsamstag ging es morgens (lies: nachts) gleich richtig früh für uns los: Um 5.00 Uhr fuhren wir von zuhause Richtung Köln/Leverkusen. Eine mir sehr gut bekannte Strecke. 😉 So kamen auch fast kleine Heimatgefühle auf als wir uns Köln näherten. Zu gerne hätte ich einen Abstecher in Richtung Rhein-Energie-Stadion gemacht… auf „unseren“ Parkplatz von dem aus wir immer zu unseren langen Spaziergängen im Kölner Stadtwald aufgebrochen waren… Aber dafür war natürlich keine Zeit: Wir mussten weiter Richtung Leverkusen, von dort Richtung Odenthal zum Seminarort. Zu meinem größten Erstaunen schafften wir die Strecke auch komplett ohne Stau in Rekordzeit und kamen überpünktlich (eine halbe Stunde zu früh!) am Seminarort an. Was auch Yvonne, die das Seminar organisiert hatte, sehr überraschte. 😉

Wie schon erwähnt: Das Dummyseminar war eine Premiere:  Zum allerersten Mal hat der Jagdspanielklub ein deutschlandweites Dummy-Seminar speziell für Spaniels ausgerichtet!  Die Teilnehmer kamen aus allen Ecken Deutschlands mit ihren Spaniels! 😀 Hauptsächlich waren es Englisch Springer, aber auch zwei Cocker und ein Irish Water Spaniel. Seminarleiterin war Cordula Wojahn-Willascheck – eine gute Wahl, denn  Cordula hat selbst sowohl Retriever als auch Englisch Springer Spaniels aus Arbeitslinien viele Jahre erfolgreich auf Prüfungen und Workingtests geführt. D.h. sie kennt beide Arbeitsweisen – die der Retriever und die der Spaniels.

In den drei Tagen haben wir viel gelernt. Wir haben natürlich die klassischen Übungen (Markierungen, Einweisen, Verlorensuche, Wasserarbeit, Walk Up) gemacht – aber auch eben die spanieltypische Arbeit: Das Buschieren kannte ich bisher nur aus der Theorie. Jetzt weiß ich endlich auch wie das in der Praxis aussehen soll. 😉 😀 Es ist eine gelenkte Suche, bei der der Hundeführer auf einer gedachten Linie durch die Mitte eines Suchfeldes marschiert. Der Hund soll jeweils rechts und links vom Hundeführer im Nahbereich stöbern. Dabei wechselt die Suchrichtung von links nach rechts häufig und (im Gegensatz zur freien Verlorensuche) auf Kommando des Hundeführers.

Chi und ich haben am Wochenende rudimentäre erste Schritte darin gemacht – allerdings war sie sichtlich verwirrt und konnte noch nicht wirklich viel damit anfangen. Sie hat zwar wie immer hoch motiviert gesucht und dabei auch immer so ziemlich alle Dummys gefunden – aber die Suche war noch nicht so zielgerichtet – und vor allem gelenkt – wie das im Idealfall aussehen soll.

Was ich sehr spannend fand, war die Arbeit mit dem „Running Rabbit Dummy“. Während die Hunde buschieren, wird ein Dummy ausgelöst, das an einem gespannten Gummiseil hängt und dann aussieht wie ein flüchtender Hase… das fanden wirklich alle Hunde extrem spannend. 😉 Aufgabenstellung: Der Hund bekommt einen Stopp-Pfiff während der „Hase“ rennt. Gar nicht sooo einfach…;-) Hat aber bei uns sogar recht gut geklappt. Ich war verwundert. 😉 Aber die einzelnen Pfiffe haben wir ja nun bis zum trainiert. 😀 Und machen das ja immernoch sehr regelmäßig. Das zahlt sich scheinbar aus…

Aber wenn wir schon bei den Pfeif-Kommandos sind:  Ich werde nun wohl noch ein viertes Kommando mit der Pfeife einführen müssen… das haben wir am Wochenende gelernt: Speziell für’s Buschieren ist ein „Wendepfiff“ sinnvoll. Unsere Seminarleiterin meinte, das sei in jedem Fall anzuraten… Es gibt also viel zu tun bis zu unserer ersten Spaniel-Dummyprüfung im August. 😉

Apropos Prüfung, oder besser gesagt: „Test“ wie es offiziell heißt. Auch daran wurde gearbeitet. Ein Ziel des Seminars war es ja, den Enwurf für die Prüfungsordnung/Testrichtlinien auf seine Praxistauglichkeit zu testen. Wir waren sozusagen die Versuchskarnickel. 😀 Die Prüfung wurde einmal komplett durchgespielt und anschließend sehr fleißig diskutiert. Ich find’s toll, dass wir sozusagen ein kleines Stück Pionierarbeit leisten durften. 😀

Auch sonst war es wirklich klasse. Viele nette Menschen kennengelernt, tolle Hunde getroffen… auch war viel Zeit zum Fachsimpeln. Und wir haben auch noch einen anderen Cocker kennengelernt der Dummyarbeit macht. 😀 Paul, ein süßer kleiner Blauschimmelrüde arbeitet echt toll und kann übrigens nicht nur Dummyarbeit. Mit seinem Frauchen Ines läuft er auch Obedience in Klasse 3!!! Respekt! 😀 Bei der Dummyarbeit ähnelt Paul in seiner Arbeitsweise Chis doch sehr, wie ich finde. Auch sonst konnten wir Ähnlichkeiten feststellen: Die beiden Cocker-Terroristen machten sich einen großen Spaß daraus, Pauls Rudelkumpel Cooper (Englisch Springer) wild über die Wiesen zu jagen. 😀 Der große Springer auf der Flucht vor zwei kleinen Terrorcockern. Tststs… 😉

Genialerweise gibt es von den drei Tagen auch ganz viele Fotos!!! 😀 Hier eine kleine Bildergalerie mit Anmerkungen:

Die meisten Bilder stammen von Heinz Höfling und Susanne Menten. VIELEN DANK! 😀

Die Videos werde ich dann die kommenden Tage bearbeiten und nachreichen… 😀

 

 

2 Kommentare

  • ines
    01/06/2012 - 07:09 | Permalink

    hey, schöner bericht! bin schon gespannt auf die videos!
    schade, dass wir die beiden „terrorcocker“ nicht bei ihrer arbeit am springer gefilmt haben,
    denn das war echt filmreif!
    auf dem foto von chi und paul, sieht sie allerdings aus als wollte sie einfach nur weg von ihm :-)
    und das foto von uns 4 haben wir auch vergessen. das holen wir dann im august nach, wenn ich es denn schaffe zu kommen!

    • Admin
      03/06/2012 - 17:24 | Permalink

      Jaaa das Foto machen wir im August – du musst unbedingt kommen. Bist ja jung und zäh, das schaffst du. 😉 :-)

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